Medien-Communiqué 25.5.2011
Gestern hat der Bundesrat bestätigt, was Frau Bundesrätin Sommaruga schon nach dem runden Tisch gesagt hatte: Die beiden Fragen von Sorgerecht und Unterhalt sollen wieder getrennt behandelt werden.
Im Januar 2011 hatte Bundesrätin Sommaruga mit ihrem Entscheid, die Sorgerechtsvorlage mit zusätzlichen Elementen aus dem Unterhaltsrecht zu ergänzen, grossen Unmut bei verschiedenen Männer- und Väterorganisationen ausgelöst.
GeCoBi, die Dachorganisation für gemeinsame Elternschaft reagierte unmittelbar und lancierte mit der Aktion schickEnStei eine deutliche und unübersehbare Protestaktion. Gleichzeitig initiierten wir zusammen mit maenner.ch eine Mahnwache vor dem Bundeshaus.
Aus diesen Aktionen heraus entstand im Gespräch mit Frau Bundesrätin Sommaruga der Vorschlag eines runden Tisches für alle Beteiligten. Dort wurde schnell klar, dass die beiden Themen nicht verbindbar sind, da sie sich in ganz unterschiedlichen Stadien des politischen Prozesses befinden.
Mit dem Entscheid des Bundesrates, die beiden Vorlagen wieder getrennt zu behandeln, darf nun davon ausgegangen werden, dass die Sorgerechtsfrage relativ zügig geklärt werden dürfte. In einem zweiten Schritt muss dann die nicht weniger wichtige Frage der Unterhaltszahlungen angegangen werden. GeCoBi bietet dort auch Hand zu konstruktiven Lösungen.
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