In den letzten 20 Jahren haben sich die gelebten Realitäten vieler Familien drastisch verändert. Neue Partnerschaftsmodelle, höhere Scheidungsraten, erhöhte berufliche Mobilität sowie die zunehmend bessere Bildung der Frauen haben die klassische Familie auf die Probe gestellt.
Das traditionelle Ernährermodell hat ausgedient, es entspricht kaum mehr der Realität. Trotzdem wird das Modell regelmässig nach einer Trennung/Scheidung wiederbelebt und feiert eine traurige Rückkehr, häufig auf dem Rücken der Kinder.
Der Dachverband für gemeinsame Elternschaft GeCoBi hat sich 2008 formiert, um dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung zu tragen und die gemeinsame elterliche Verantwortung auch nach Trennung/Scheidung zu fördern und gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen anzustossen. Mit der Einführung der gemeinsamen elterlichen Sorge als Regelfall 2014 und der alternierenden Obhut als gesetzliche Möglichkeit, sind viele Voraussetzungen gegeben. Es fehlt noch an der gesellschaftlichen Umsetzung bei Behörden, Gerichten und der Bevölkerung.
Wir bleiben dran!
Medienmitteilung und Videostream der Medienkonferenz vom 17. Mai 2018